Das Haus im Himmel, von Stephan Urfer
Ein junger Mann zieht sich für ein Jahr in die Abgeschiedenheit der Natur zurück. Enttäuscht von Kirche und Christentum und verunsichert durch Aussagen der Wissenschaft, hat er letztlich nur eine Frage: Gibt es Gott?
aus dem Klappentext
Naturerfahrungen während vier Jahreszeiten, Gespräche mit einem alten Zweifler und vor allem mehrere inspirierende Treffen mit dem geheimnisvollen Eremiten hoch oben in seiner Hütte prägen den Geist der Hauptfigur. Dazu ein paar mysteriöse Visionen. Oder waren es Träume?
Dieses Buch ist eine Mischung aus sehr menschlichen Erlebnissen und Auseinandersetzungen mit den grossen theologischen Fragen der Jahrhunderte. Widerspricht die Naturwissenschaft den Glauben? Wie kann ein allmächtiger Gott das Leid der Menschheit ertragen? Was ist die Lösung unserer Neigung, Böses zu tun?
Der junge Suchende beginnt, die Bibel mit Begeisterung zu lesen. Andere Bücher helfen ihm, bis er schliesslich davon überzeugt ist, die christliche Botschaft im weiteren Sinne als wahr zu betrachten. Aber es braucht mehr als intellektuelle Zustimmung. Nur wer den Glaubensschritt wagt, Jesus nachzufolgen, erfährt die unumstössliche Gewissheit, den richtigen Weg gefunden zu haben.
Das Buch ist durchaus lesbar und liefert wertvolle Argumente für den Glauben an Jesus. Aber der Suchende möchte mehr erfahren, die überwältigende Erfüllung mit dem Geist Gottes erleben. Die seltsame Vision am Ende warf für mich eine grosse Frage auf: Hat der überzeugte Gläubige noch einen Platz in dieser Welt?