«Trendbeobachter prognostizieren, dass unser Wirtschaftsleben sich in einem grundlegenden Wandel befindet: weg vom reinen Gewinnstreben und hin zu einem werte-orientierten, sozial, ethisch und ökologisch verantwortlichen Handeln, bei dem Profit und Moral miteinander versöhnt sind. [Könnte fast ein Zitat von Jesus sein! – Ed.] Diese neue Form der Wirtschaftsethik wird als Karma-Kapitalismus bezeichnet. Karma ist ein Begriff aus dem Hinduismus und bedeutet, dass jedes Handeln Konsequenzen hat – wenn nicht in diesem, so im nächsten Leben. Paradebeispiel für einen Vertreter des Karma-Kapitalismus ist der Friedensnobelpreisträger 2006, Muhammad Yunus. Er führt in Indien eine Bank, die Kleinstkredite an Arme vergibt, damit diese sich eine Existenz aufbauen können.»
update-wissen.de
Category: Gesellschaft / Society
Gedanken vom Forum|Gemeinde|Innovation
Vom 4.-6.5.2006 in Romanshorn fand der fgi-Kongress mit Alan Hirsch, Florian Bärtsch, Andrew Jones, Peter Aschoff, Andrea Xandry, Oliver Schippers, usw. statt. Hier einige "gleanings":
- Gemeinde soll "missional, inkarnational" sein – hinausgehend und möglichst Jesus-ähnlich. Andere Aspekte sind: Apostolisch, Jesus-Nachfolger machen (disciple-making aber eben nicht "Jünger machen" – vs), Organisch, "Communitas (enge durch gemeinsam erlebtes Leiden entstandene Gemeinschaft) statt Community (passives Beisammensein)": read the book!
- Damit eine Gemeinde die aktuelle Gesellschaft erreicht, muss sie multiplikativ und nicht additiv wachsen; dafür soll das Gemeindeleben sehr einfach sein, flexibel, den aktuellen Bedürfnissen angepasst, gabengemäss, vernetzt, beziehungsorientiert, erlebnisorientiert, ganzheitlich, "draussen", dienend, umweltfreundlich, geschlechterneutral, nicht hierarchisch, wenig Struktur.
- Gemeinde muss sehr einfach sein (jeder muss das Gefühl bekommen: das kann ich auch), Nachfolge aber schwer, herausfordernd
- Wir sind berufen zu geben, nicht empfangen; Gemeinde soll eine sich schenkende Familie in einer Konsumgesellschaft sein
- Erlebnislernen: durch praktisches Tun Erfahrung gewinnen (statt sitzen und zuhören)
- Viele sucherorientierte neue Gemeinden ändern ausschliesslich die Formen, ohne wirkliches Umdenken, zurück zu NT-Prinzipien; sie sind "pigs with lipstick"!
- "Eine Störung im Gottesdienst ist etwas Gutes!"
- "Einfache Gemeinden wachsen nicht, sie multiplizieren!"