»Und mitten drin leben wir« von Dave Bookless
Wie weit reicht Gottes Gute Nachricht? Ist die Sorge um die Umwelt Teil des christlichen Auftrags?
Laut Dave Bookless lautet die Antwort eindeutig: Ja. Das Buch »Und mitten drin leben wir« spricht von Gott, von der Ökologie und von Deiner Verantwortung.
Er verteidigt seine Position mit biblischen Referenzen sowie Zitaten von einflussreichen Theologen wie Dr. N. T. Wright, Walter Brueggemann, Juergen Moltmann und James Jones, Erzbischof von Liverpool.
Aber dies ist kein theoretisches Buch. Der Autor teilt seine ganz persönliche Verwandlung, nachdem er Gottes Sorge um seine Schöpfung verstanden hat. Dies führte zu einer bedeutenden Veränderung des Lebensstils seiner ganzen Familie und zu einer Verpflichtung, mit A Rocha zu arbeiten, einer christlichen Organisation, die Menschen dazu motiviert, sich für den Schutz der Natur zu engagieren. Es ist ein herausforderndes Buch, ohne gesetzlich oder übermässig beschwerlich zu sein.
Hinzu kommen praktische Anregungen über Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit unseren Einkaufs-, Essens-, Abfall- und Reiseverhalten, sowie Tipps, wie man zu Hause seinen CO2-Verbrauch reduzieren kann.
Ansprechende Farbbilder aus aller Welt veranschaulichen die Aussagen des Buches.
Aus der Beschreibung des Buchs
Im Nachdenken über das Dreieck Gott – Mensch – Natur richtet dieses Buch den Fokus auf die uns umgebende Lebenswelt der Natur, die in Beziehung zum Schöpfer steht und ihre Rechte einfordert. So befreit das Buch aus einer auf uns allein bezogenen Sicht, wirkt aber auch entlastend. Wir lernen, unsere Umwelt zu lieben, weil auch Gott seine unendlich grosse Liebe in sie hineinsteckt.
Vom Umschlag
Unser Planet leidet.
Unsere Umwelt verschmutzt.
Wir wissen das, aber wir tun wenig.
Warum nur handeln wir nicht?
Orientierung ist eben keine Bildungsfrage.
Sondern ein Beziehungsgeschehen.
Und wir erkennen daraus:
»Mittendrin« im Beziehungsdreieck
Gott-Mensch-Schöpfung liegt der tiefere Ansatz.
Für eine Welt mit Zukunft für unsere Kinder.
Zum englischen Original
‘I was in the act of throwing away my family’s rubbish while holidaying on a beautiful island when I heard God speak. I could easily have missed it, but an inner whisper asked, “How do you think I feel about what you are doing to my world?”
Since the day God challenged him, Dave Bookless has been on a mission: to share with others the compelling biblical case for caring for the planet God made for his glory and his people’s enjoyment. This is not another book on green issues to make you feel guilty. The message is that there is hope. God can take your small and insignificant efforts and multiply them in his great plan. Dave takes us right into the heart of his family and shows how living simply, besides honouring God, can be an exciting adventure.’ (Book description)
Ausgewählte Zitate
Diese sind Stellen, die mich besonders beeindruckt haben:
- Geht es beim Evangelium einfach nur um die Errettung der Menschen aus einer sterbenden Welt und die gute Nachricht vom Himmel, oder interessiert sich Gott dafür, wie wir heute auf der Erde leben? Sind die anderen Lebewesen und die Erde selbst für Gott wichtig? Oder existieren sie einfach nur, damit der Mensch sie geniessen kann?
- Jesus nachzufolgen bedeutet, Gottes Welt mit neuen Augen zu sehen.
- Gott hat uns dazu erschaffen, abhängig zu sein von ihm, voneinander und von der gesamten Schöpfung.
- Wenn wir uns die zahlreichen Naturkatastrophen anschauen – die Vulkanausbrüche und Tsunamis, die durch Seebeben ausgelöst werden –, können wir das Seufzen der Schöpfung erkennen. Dafür ist keine bestimmte Person oder Personengruppe verantwortlich. Dennoch sind wir alle insofern verantwortlich, als diese Ereignisse einen Teil des Fluchs darstellen, der durch die menschliche Sünde verursacht wurde.
- Heutzutage wird immer mehr Menschen klar, dass die Umweltkrise an ihrer Wurzel eine geistliche Krise ist. Wir haben diesen Planeten nicht nur durch Fehlinformationen oder falsche Entscheidungen beschädigt, sondern auch durch unseren Egoismus. Jedes Mal, wenn wir zu faul sind, zu Fuss zum Supermarkt zu gehen, und das Auto nehmen, treffen wir eine geistliche Entscheidung für unseren Egoismus (meine Hervorhebung).
- Heilung wird zuallererst durch die Umkehr zu Gott erreicht und nicht durch Nachhaltigkeit oder Ressourcen-Management. Das Land kann nur geheilt werden, wenn seine Bewohner wieder anerkennen, wem das Land eigentlich gehört, und ihre kaputte Beziehung zu einander und zu Gott wieder in Ordnung bringen. Wenn nun die Umweltkrise eine geistliche Krise ist, so muss das Heilmittel dagegen ebenfalls geistlicher Natur sein.
- Gott hat beschlossen, mit uns zusammenzuarbeiten.
- Die Welt wurde gut geschaffen, wurde durch Sünde verdorben, aber durch Jesus gibt es die Hoffnung auf Erlösung sowohl für die Menschen als auch für den Rest der Schöpfung.
- Im Bericht von Noah und seiner Arche, zu finden in 1. Mose 6-9 … geht es um Gottes Heilsplan in einer Zeit des Klimawandels.
- Mit der Auferstehung Christi hat die neue Schöpfung begonnen.
- Gott richtet, um einen neuen Anfang zu ermöglichen, und nicht, um zu zerstören.
- Wie sehen wir heute das Vorbild Jesu – in einer Welt, in der Bevölkerungswachstum und übermässiger Konsum dazu führen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich weiter wächst? Ich denke, wir sollten so nah wie möglich mit dem Land zusammenleben, damit wir uns der Versorgung Gottes wieder mehr bewusst werden. Wir sollten neu unsere Abhängigkeit von den Jahreszeiten und vom Wetter erleben. Wir sollten Gott bewusst für unser Essen danken, es geniessen und es feiern. Wir sollten gute Verwalter sein, die nicht übermässig konsumieren und verschwenden. Denn Jesus hat die Heuchler verurteilt, deren Worte nicht mit ihrem Lebensstil übereinstimmten (meine Hervorhebung).
- Den Vereinten Nationen zufolge wird der Klimawandel bis zum Jahre 2050 mindestens 150 Millionen neue Umweltflüchtlinge hervorgebracht haben.
- Die Zeit wird kommen, in der die Schöpfung erneuert in göttlicher Vollkommenheit erstrahlen wird.
- Das wünsche ich mir: einen Lebensstil, der sowohl Umweltbewusst sein und Nachhaltigkeit widerspiegelt als auch an Gottes Welt Freude hat.
- Wir müssen nicht das tun, was alle tun. Wir müssen nicht die neuesten Geräte haben. Wir müssen nicht Sklaven des Modetrends sein. Wir dürfen frei und einfach auf Gottes Erde leben.
- Beziehungen sollten grundsätzlich wichtiger sein als Termine, Aufgaben und materielle Dinge.
- Das Evangelium möchte die Beziehungen zwischen Gott, den Menschen und der gesamten Schöpfung wiederherstellen und verändern.
- Wir sind Gottes Spezialagenten in dieser bedürftigen und kaputten Welt.
Die «fünf Merkmale der Mission»
‘Unser Auftrag ist es, die gute Nachricht von Jesus in Wort und Tat der gesamten Schöpfung zu bringen. Die Veränderung von Menschen durch die Frohe Botschaft wird immer zentral und wichtig bleiben, aber das biblische Evangelium von Jesus Christus gilt auch jedem anderen Geschöpf. Hilfreich für das Verständnis dieser weiter gefassten Definition von Mission sind die «fünf Merkmale der Mission»:
- Verkündigung der Frohen Botschaft des Reiches Gottes
- Lehre, Taufe und Begleitung der neuen Gläubigen
- Liebevoller Dienst am Menschen
- Das Streben nach Veränderung einer ungerechten Gesellschaft
- Bewahrung der Schöpfung, Erhaltung und Erneuerung der Erde.’