Steht Gott im Weg des Fortschritts?

Der berühmte Sicherheitsexperte Bruce Schneier behauptet in einem Nebensatz seines Artikels Memo to the Next President, dass die USA unter einem Mangel an Naturwissenschaftler leidet, weil “science isn’t valued in a country full of creationists”. Also, es gibt in Amerika zu viele, die an einen Schöpfer-Gott glauben, und solche Leute betreiben keine Naturwissenschaft.

Das war nicht immer so: Blaise Pascal, Robert Boyle, Gottfried Leibniz, Isaac Newton, Carolus Linnaeus, Leonhard Euler, Michael Faraday, James Clark Maxwell, Lord Kelvin, Sir Robert Boyd, C. F. von Weizsäcker, usw. (um nicht noch die umstrittenen Galileo, Darwin, Einstein zu erwähnen) hatten einen lebendigen Glauben an Gott.

Mich – (ehemaliger) Physiker und Naturliebhaber – spornt mein Glaube an Gott eher an, die fantastische Komplexität und Vielfalt des Geschaffenen zu erforschen. Was meinen andere?

3 thoughts on “Steht Gott im Weg des Fortschritts?”

  1. Der Glaube und was der Mensch glaubt steht oft im Weg des Fortschritts.
    Wir haben seitdem die Bibel besteht immer wieder mit drei Götterbildern zu kämpfen und unsere Reaktionen darauf:

    1. Der Gott der sagt, Du darfst nicht erkennen, sonst wirst Du sterben.
    Die Reaktion des Menschen
    a) Scham;
    b) Angst und sich Verstecken;
    c) Verantwortung ablehnen und andere beschuldigen.
    d) Vertreibung und Verdammung

    Der Gott des Erbarmens macht Kleider

    2. Der Gott der nur auf Abel und seine Gabe schaut nicht auf Kain.
    Es ist klar, das damit nur Eifersucht geschürt wird. Das ergibt Mord und Totschlag

    Der Gott des Erbarmens schützt Kain. Wer Kain rächt wird siebenmal gerächt.
    Kain wird ein Städtebauer.

    3. Der Gott der verhindert, dass wir zu hoch hinaus kommen. Er verwirrt die Sprachen.

    Die Menschen verteilten sich auf die Erde.

    So erzählt die Bibel in einfachen Bildern was die Wissenschaftler mühsam in den letzten 200 Jahren als Evolution erkannt haben.

    Die einzige notwendige Erkenntnis, die der Mensch bei aller Verwirrung heute braucht, ist die Tatsache anzuerkennen, das egal was er bis jetzt geglaubt hat und auch noch glaubt ein wichtiger göttlicher Teil in der Geschichte der Menschheit ist. Dass dann sein Glaube nicht egal ist, ob er das Glas halbleer oder halbvoll sieht.

  2. Die Problematik ist die, dass die Wissenschaft beweisen will/muss, Gott aber nicht bewiesen werden kann. Damit ist letztlich alles eine Frage des Glaubens, was eben nicht wissen ist. Man beschliesst, dass man von nun an davon ausgehen wird, dass es einen Gott gibt. Das nennt man glauben.

    Dann wird man natürlich entsprechende Erfahrungen machen, die einem darin bestärken. Aber das schliesst nicht aus, dass man diese Erfahrung anderswie auch machen könnte. Womit der eigene Glaube an Gott irgendwie wieder in Frage gestellt ist.

  3. Es ist ziemlich schnuppe, wie wir das Element nennen, was uns ins Leben gerufen hat.
    Kosmos, Universum, Energie, Gott, Allah, etc.etc.
    Ein verständiger Mensch weiß heute einfach, dass er sich nicht selbst geschaffen hat. Dass es da noch etwas Größeres gibt als unser Spatzenhirn es sich vorstellen kann.
    Es ist die alte Frage was war zuerst da das Huhn oder das Ei?
    Es bleibt aber die Frage, was will ich in dieser fragwürdigen Welt für ein Mensch sein und welches Ziel möchte ich erreichen in meinem Leben?

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