Der SEO-Kurs bei Walter lernt ist definitiv lohnenswert! Das Thema, das mir wie ein Buch mit sieben Siegeln vorkam, hat sich grösstenteils gelüftet. Arto ist souverän auf die Bedürfnisse der einzelnen TeilnehmerInnen zugegangen und hat uns selber zum Überlegen gebracht, wie wir den Erfolg unserer eigenen Websites verbessern könnten. Er hat uns in wichtige Zusammenhänge eingeführt, und uns ermutigt, einige mächtige Werkzeuge selber auszuprobieren.
Der Kurs war folgendermassen aufgebaut:
- Was ist eine gute Website?
- Wie denkt Google (und andere Suchmaschinen)?
- Yoast – die bekannte SEO-Lösung für WordPress
- Google Search Console
- Weitere Tools.
Was ist eine gute Website?
Eine gute Website hat einen Zweck. Um diesen Zweck zu erreichen, muss sie folgende drei Bedingungen erfüllen:
- bei einem Suchvorgang möglichst hoch oben in der Liste gefunden werden;
dafür muss sie gute, relevante Inhalte liefern können - angeklickt werden;
der in den Suchergebnissen angezeigte Kurzbeschrieb (Metadescription) muss ansprechend wirken - konvertieren;
der Besucher muss sehr schnell zu einer Handlung animiert werden, sei es weiter zu blättern, Kontakt aufzunehmen, sich anzumelden oder etwas zu kaufen.
Key words/phrases, bounce rate, dwell time, click-through rate (CTR), anchor text, mobile-friendliness, site speed, und backlinks von möglichst einflussreichen anderen Websites – über all diesen Faktoren haben wir uns unterhalten.
Es kann wertvoll sein, selber einen Suchvorgang zu lancieren. Dann schaut man die ‘Konkurrenz’-Websites an, die erfolgreicher sind, d.h. die höher in der Ergebnisliste erscheinen. Und dann geht es darum zu überlegen, was sie wohl besser machen als ich.
Wie denkt Google (und andere Suchmaschinen)?
Viele Leute denken, Suchmaschinen wie Google sind entweder dumm oder feindlich mir gegenüber. Man muss sie hinterlistig austricksen, um mit seiner Website Erfolg zu haben. In der Vergangenheit hat man in den Keyword-Meta-Tags eigene Schlüsselbegriffe mehrfach erwähnt oder beliebte Suchbegriffe (damals ‘Britney Spears’) hineingefügt, obwohl sie nichts mit dem Inhalt zu tun hatten. Das hat heute keinen Sinn; Google berücksichtigt diese Keyword-Meta-Tags gar nicht mehr.
Stattdessen versucht Google die besten, relevantesten Seiten zu finden, um ihre Benutzer mit der Suchergebnissen möglichst zu befriedigen. Zu diesem Zweck liest sie eine allfällige Metadescription. Sie prüft aber auch den Inhalt der Seite, um eine eigene Meinung über dessen Wert zu bilden. Wenn eine Seite gute, relevante Inhalte liefert, wird sie hoch oben in der Ergebnisliste erscheinen.
Yoast – die bekannte SEO-Lösung für WordPress
Ich hatte oft von Yoast gehört aber nie verstanden, was genau dieses Werkzeug für mich tun konnte bzw. wie man es einrichten musste. Ich war, glaube ich, dabei nicht allein.
Wir nutzten nur die Gratisversion von Yoast. Für eine bestimmte Website müssen folgende Einstellungen gemacht werden:
- General | Features: Hier sieht man den Namen der von Yoast generierten XML Sitemap, die man für Google Search Console verwenden kann
- Search console | Settings: Hier kann man die Website mit Google Search Console verbinden.
Mein Wunsch ist, dass eine bestimmte Seite meiner Website bei Suchvorgängen möglichst gut gefunden wird. Damit Yoast dabei helfen kann, muss ich für diese Seite ein paar Parameter sinnvoll setzen:
- Focus keyphrase: Die Suchphrase, die ich erwartet, dass die suchende Person eingibt
- Snippet: Der Kurzbeschrieb, den ich wünsche, dass Google in den Suchergebnissen anzeigt
- Readability: Mehrere Lesbarkeitsmerkmale helfen mir, die Textqualität der Seite zu verbessern.
Google Search Console
Hier kann man die von Yoast generierte Sitemap hinzufügen. Nach einer gewissen Zeit kann man dann den Erfolg der Suchmaschinenoptimierung kontrollieren:
- Wie oft wurde die Seite als Suchergebnis angezeigt (Impressionen insgesamt)?
- Wie oft wurde sie angeklickt?
- Was ergibt das als durchschnittliche CTR (Click-Through Rate)?
- Was ist der Durchschnittsrang dieser Seite in der Ergebnisliste?
- Nach welchen Begriffen oder Phrasen wurde wie häufig gesucht?
- usw.
Weitere Tools
Verschiedene andere Werkzeuge wurden erwähnt und zum Teil vorgeführt oder für unsere eigene Verwendung zu Hause empfohlen, wie z.B.:
- Mobile friendly: zeigt an, ob meine Website für Handybenutzer geeignet ist
- Bulk PageSpeed Check: Prüft die Ladegeschwindigkeit meiner Seiten und was zu verbessern ist
- pingdom: Ein Online-Tool, um die Verfügbarkeit und die Leistung meiner Website zu prüfen
- WP Rocket, W3 Total Cache: WordPress-Plugins, um die Ladezeit meiner Website zu verbessern.
Zusammenfassung
Der Kursraum war optimal eingerichtet, die Gruppe klein, die TeilnehmerInnen begeistert und beteiligungsfreudig. Arto zeigte sich rhetorisch und sachlich sehr kompetent und ging freundlich auf alle Fragen ein. Da es regnete, als ich nach Hause fahren wollte, durfte ich sogar von Walter lernt einen verkehrten Regenschirm ausleihen.
Auch die nachgelieferten Unterlagen waren vollständig und sehr wertvoll als Nachschlagewerke.